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Therapie mit Thiazolidinedionen mit erhöhtem Frakturrisiko assoziiert

Thiazolidinedione scheinen einen Einfluss auf den Knochenstoffwechsel zu haben. Eine Fallkontrollstudie hat den Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Frakturen und der Einnahme von Thiazolidinedionen und anderen Antidiabetika untersucht.

Aus der UK General Practice Research Database haben die Autoren die Daten der 30- bis 89-jährigen Diabetiker mit einer zwischen 1994 und 2005 aufgetretenen Fraktur extrahiert. Verglichen wurden diese Daten mit denjenigen von vergleichbaren Personen ohne Fraktur. Studienendpunkt war die Wahrscheinlichkeit einer Fraktur in Abhängigkeit von der Einnahme von Rosiglitazon, Pioglitazon oder anderen Antidiabetika bzw. in Abhängigkeit von der Injektion von Insulin.

 

1’020 Patienten mit einer Fraktur nach einem geringen Trauma wurden mit 3'728 Kontrollpersonen ohne Fraktur verglichen. Unabhängig von Alter, BMI, anderen Medikamenten oder Komorbiditäten war das Frakturrisiko bei Einnahme von Thiazolidinedionen über 12 bis 18 Monate um den Faktor 2.43 erhöht. Rosiglitazon (Odds Ratio 2.38) und Pioglitazon (Odds Ratio 2.59) wurden von Patienten mit einer Fraktur wesentlich häufiger eingenommen als von Kontrollpersonen. Mit steigender Dosierung der Thiazolidinedione schien das Frakturrisiko anzusteigen. Andere Antidiabetika waren nicht mit einem erhöhten Frakturrisiko assoziiert.

 

Konklusion der Autoren: Diabetiker, welche über längere Zeit Thiazolidinedione einnehmen, scheinen ein erhöhtes Frakturrisiko (vor allem für Hüft- und Handgelenksfrakturen) zu haben.

 

Link zur Studie

Arch Intern Med 2008;168:820-825 - Meier C et al

29.04.2008 - dde

 
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