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Schwangerschaft und Asthma: Ausgeatmetes Stickoxid zur Therapieführung

Asthma-Exazerbationen in der Schwangerschaft sind für Mutter und Kind risikant. Ausgeatmetes Stickstoffmonoxid als Marker für entzündliche Prozesse in den Atemwegen, könnte zum besseren Management des Asthmas bei Schwangeren beitragen. Diese Hypothese prüfte nun eine Australische randomisierte, kontrollierte Studie, die im Lancet publiziert wurde.

220 Schwangere (Nichtraucherinnen), die an Asthma litten, wurden vor der 22 Schwangerschaftswoche nach dem Zufallsprinzip auf zwei Gruppen aufgeteilt: In einer Gruppe wurde zur Anpassung des inhalativen Kortikosteroids (ICS) ein Algorithmus basierend auf klinischen Symptomen herangezogen (Kontrollgruppe); in der anderen Gruppe die Messung des ausgeatmeten Stickstoff-Monoxids (FENO) mit Kortisonerhöhung bei FENO >29 ppb oder Kortisonreduktion bei FENO <16 ppb); bei keiner FENO-Erhöhung wurde ein langwirksamer Beta-2-Agonist plus niedrig dosiertes ICS gegeben.

 

In der FENO-Gruppe (111 Schwangere) war die Exazerbationsrate signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe (109 Frauen): Bei einer Inzidenzrate von 0.496 traten in der FENO-Gruppe 0.288 Exazerbationen pro Schwangerschaft auf und in der Kontrollgruppe 0.615 Exazerbationen pro Schwangerschaft (p=0.001). Die Numbe-needed-to-treat betrug 6. In der FENO-Gruppe war ausserdem die Lebensqualität besser (p=0.037) und die neonatale Hospitalisationsrate geringer (8% vs. 17%, p=0.046). 

 

Fazit der Autoren: Mit einem validierten Therapiealgorithmus basierend auf der Messung des ausgeatmeten Stickstoff-Monoxids (FENO), können Asthma-Exazerbationen in der Schwangerschaft signifikant reduziert werden.

Lancet 2011;378:983-990 - Powell H et al.

14.09.2011 - gem

 
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