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Rivaroxaban bestätigt Überlegenheit in der Thromboseprävention

Kürzlich wurden im NEJM zwei Studien publiziert, welche dem oralen Antikoagulans Rivaroxaban in der Prophylaxe von Thromboembolien bei Patienten nach Hüft- und Knie-TP-Operation gegenüber dem Goldstandard Enoxaparin eine hoch signifikante Überlegenheit attestierten. Eine dritte Studie zur gleichen Fragestellung wurde aktuell im Lancet veröffentlicht.

In die randomisierte Studie wurden 2’509 Patienten, welche eine Hüft-Totalprothese erhielten, eingeschlossen. Sie erhielten ab Operation entweder täglich 10 mg Rivaroxaban oral während 31-39 Tagen (plus Placeboinjektionen während den ersten 10-14 Tagen) oder 40 mg Enoxaparin subkutan während 10-14 Tagen (plus Placebotabletten während 31-39 Tagen). Primärer Effektivitäts-Endpunkt war das Auftreten einer tiefen Venenthrombose (klinisch oder angiographisch nachgewiesen), einer Lungenembolie oder eines Todesfalles. Sicherheitsendpunkt war die Blutungsrate.

 

In der intention-to-treat Analyse konnten die Daten von 864 Patienten mit Rivaroxaban- und 869 Patienten mit Enoxaparintherapie ausgewertet werden. Ein primäres Endpunktereignis trat in der Rivaroxabangruppe bei 2.0% und in der Enoxaparingruppe bei 9.3% auf (p<0.0001, NNT=14). Die Blutungsraten betrugen bei insgesamt 2'457 Patienten 6.6% unter Rivaroxaban und 5.5% unter Enoxaparin (p=0.25).

 

Konklusion der Autoren: Die Thromboembolie-Prophylaxe mit oralem Rivaroxaban über 31-39 Tage verhindert bei Hüft-TP-Patienten nach Operation hoch signifikant mehr unerwünschte Ereignisse als die 10-14-tägige Enoxaparininjektion.

Lancet 2008;372:31-39 - Kakkar AK et al

04.07.2008 - dde

 
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