Osteoporose und Frakturprävention: Risedronat und Alendronat im Vergleich
In der REAL (risedronate and alendronate)-Kohortenstudie wurde die Wirksamkeit der Biphosphonate Risedronat und Alendronat zur Prävention von Hüft- und nicht-vertebralen Frakturen im ersten Behandlungsjahr bei osteoporotischen Frauen verglichen.
Für diese Beobachtungsstudie wurden die Krankgengeschichten von insgesamt 33'830 Frauen im Alter von 65 Jahren oder älter herangezogen, welche entweder mit Risedronat (n=12'215) oder Alendronat (n=21'615) behandelt wurden. Die Studie wurde von Juli 2002 bis September 2004 durchgeführt. Mittels Cox-Modell wurden die Inzidenzen von Hüft- und nicht-vertebralen Frakturen zwischen den beiden Gruppen verglichen, wobei die Autoren potentiell unterschiedeliche Risikofaktoren für Frakturen berücksichtigten.
Insgesamt wurden 507 nicht-vertebrale und 109 Hüftfrakturen beobachtet. In der Risedronatgruppe war die Inzidenz für nicht-vertebrale Frakturen im ersten Behandlungsjahr um 18% niedriger als in der Alendronatgruppe (2% vs. 2.3%); bei den Hüftfrakturen war das Risiko um 43% geringer (0.4% in der Risedronatgruppe vs. 0.6% in der Alendronatgruppe).
Konklusion der Autoren: Risedronat ist verglichen zu Alendronat im ersten Behandlungsjahr mit einer niedrigeren Inzidenz an Hüft- und nicht-vertebralen Frakturen assoziiert.
Link zur Studie
Osteoporos Int, online release, 15. Nov. 2006 - Silverman SL et al
05.12.2006 - gem