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Bisphosphonate senken Brustkrebsrisiko nicht

Bisphosphonate, die zur Behandlung der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen eingesetzt werden, schützen nicht vor Brustkrebs. So das Ergebnis einer Metaanalyse von zwei grossen Studien. Einzelne Beobachtungsstudien liessen einen Antitumoreffekt der Bisphosphonate vermuten.

Die Metaanalyse basiert auf den Daten der beiden Studien FIT (Fracture Intervention Trial) und HORIZON-PFT (Health Outcomes and Reduced Incidence with Zoledronic Acid Once Yearly-Pivotal Fracture Trial). In FIT wurden 6459 Frauen zwischen 55 und 81 Jahren für durchschnittlich 3.8 Jahre mit Alendronat oder Placebo behandelt, in HORIZON-PFT waren es 7765 Frauen im Alter von 65 bis 89 Jahren, die jährlich Zoledronsäure oder
Placebo als Infusion erhielten und 2.8 Jahre beobachtet wurden.

 

Bei den Brustkrebsraten bestand kein signifikanter Unterschied zwischen Bisphosphonaten und Placebo. In der FIT-Studie betrug die Rate 1.8% unter Alendronat versus 1.5% unter Placebo (Hazard Ratio 1.24). In der HORIZON-PFT-Studie waren es 0.9% unter Zoledronsäure versus 0.8% unter Placebo (HR=1.15). Auch bei einer gepoolten Auswertung ergab sich kein signifikanter Unterschied (HR=1.20).

 

Fazit der Autoren: Gemäss dieser kombinierten Analyse von zwei grossen randomisierten Studien hat eine 3-4 jährige Behandlung mit Bisphosphonaten bei Osteoporose keinen positiven Einfluss auf das Brustkrebsrisiko von Frauen nach der Menopause. Damit werden die Ergebnisse einzelner Beobachtungsstudien widerlegt, die einen solchen positiven Nutzen vermuten liessen.

 

Link zur Studie

JAMA Intern Med. 2014;174(10):1550-1557 - Hue TF et al.

13.10.2014 - gem

 
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