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Vergleich verschiedener Step-up Therapien bei kindlichem Asthma

Kinder, deren Asthma trotz inhalierter Kortikosteroide (ICS) nicht unter Kontrolle ist, brauchen eine Therapieanpassung. Die Autoren einer vorzeitig im NEJM publizierten, randomisierten Studie haben drei verschiedene Strategien miteinander verglichen.

182 Kinder zwischen 6 und 17 Jahren mit einem nicht kontrollierten Asthma trotz Inhalation von 100 µg Fluticason zweimal täglich nahmen an der randomisierten 3-fach Überkreuzstudie teil. Während je 16 Wochen erhielten sie entweder 250 µg Fluticason zweimal täglich (ICS-Step-up), 100 µg Fluticason plus 50 µg eines langwirksamen Betaagonisten zweimal täglich (LABA-Step-up) oder 100 µg Fluticason zweimal täglich plus einmal täglich 5 oder 10 mg eines Leukotrienrezeptorantagonisten (LTRA-Step-up). Primäre Endpunkte waren Exazerbationen, Tage mit einer guten Asthmakontrolle und FEV1.

 

Fast alle Kinder zeigten ein unterschiedliches Ansprechen auf die drei verschiedenen Behandlungen. Am besten sprachen die Kinder im Schnitt auf die LABA-Step-up Therapie an; die relative Wahrscheinlichkeit für ein um mindestens 25% besseres Ansprechen betrug 1.6 gegenüber der LTRA-Step-up Therapie (p=0.004) und 1.7 gegenüber der ICS-Step-up Therapie (p=0.002). Am deutlichste zugunsten der LABA-Step-up Therapie fielen die Studienergebnisse bei Patienten mit weisser Hautfarbe und solchen mit einer besseren initialen Asthmakontrolle aus.

 

Konklusion der Autoren: Bei unkontrolliertem Asthma unter ICS sprachen die betroffenen Kinder am besten auf eine Step-up Therapie mit einem langwirksamen Betaagonisten an. Es gab allerdings auch Kinder, welche am besten auf eine der anderen Therapiestrategien ansprachen, was die Bedeutung des regelmässigen Monitorings und Anpassens der Behandlungsstrategie untermauert.

 

Link zur Studie

NEJM 2010, online Publikation 2. März - Lemanske RF et al

05.03.2010 - dde

 
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