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Vena cava-Filter zur Verhinderung von Lungenembolien: Langzeitergebnisse der PREPIC Study Group

Die 2-Jahres-Ergebnisse einer randomisierten Studie zeigten, dass ein Vena cava-Filter bei tiefer Beinvenenthrombose zwar die Inzidenz pulmonaler Embolien reduzieren konnte, gleichzeitig aber auch zu einer Zunahme tiefer Beinvenenthrombosen führte. Dieser 8-Jahres Follow up sollte den Lanzeiteffekt überprüfen.

400 Patienten mit einer proximalen tiefen Beinvenenthrombose mit oder ohne Lungenembolie erhielten nach dem Zufallsprinzip entweder nur herkömmliche Antikoagulation für mindestens 3 Monate (n = 200) oder zusätzlich dazu einen Vena cava-Filter (n = 200). Jährlich wurden Daten über Vitalstatus, venöse Thrombembolien und Postthrombotisches Syndrom erfasst. Alle dokumentierten Ereignisse wurden von einer Gruppe unabhängiger Gutachter beurteilt. Insgesamt betrug der Follow up 8 Jahre. Von 396 Patienten (99%) waren die Daten erhältlich.

Die Anzahl der Ereignisse war wie folgt:

 

Ereignisse

Antikoagulation plus Filter

Antikoagulation ohne Filter P-Wert
Lungenembolie

9

24

0.008

Tiefe Beinvenenthrombose

57

41

0.042

Postthrombotisches Syndrom

 109

 107

 -
Todesfall

 103

 98

 -

 

Konklusion der Autoren: Über längere Sicht (Follow up von 8 Jahren) konnte ein Vena cava-Filter die Inzidenz von Lungenembolien zwar reduzieren, tiefe Beinvenenthrombosen traten jedoch in dieser Gruppe häufiger auf. Das Gesamtüberleben wurde nicht verbessert. Der generelle Einsatz eines Vena cava-Filters bei Patienten mit venöser Thrombembolie kann somit nicht empfohlen werden, obwohl bei Patienten mit hohem Embolierisiko wahrscheinlich ein Benefit besteht. 

 

Link zur Studie

 

Circulation 2005;112:416-422 - The PREPIC Study Group

19.07.2005 - gem

 
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