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Stress macht Ärzte fehleranfällig

Eine im JAMA publizierte Studie untersuchte den Einfluss der Stressbelastung von Klinikärzten und deren Folgen wie Burnout oder Depressionen auf das Risiko für Behandlungsfehler.

In dieser prospektiven Kohortenstudie wurden 380 Assistenzärzte der Mayo Clinic in Rochester zu eingestandenen Behandlungsfehlern befragt und auf einen Zusammenhang mit stressbedingten Ursachen wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit (Fatigue) oder Depressionen hin überprüft. Dazu wurden verschiedene Evaluierungsbögen wie die Epworth Sleepiness Scale, das Maslach Burnout Inventory oder das PRIME-MD depression screening verwendet.

 

Insgesamt machten 356 Assistenzärzte Angaben zu eingestandenen Behandlungsfehlern. Mit jedem zusätzlichen Punkt auf der Epworth Sleepiness Scale (insgesamt 24 Punkte) stieg das Fehlerrisiko um 10% an (p=0.002). Ein Anstieg um einen Punkt auf der Fatigue-Skala (0 bis 10 Punkte) erhöhte das Risiko um 14% (p<0.001). Auch Symptome, die auf ein Burnout hinweisen, waren deutlich mit dem Fehlerrisiko gekoppelt: Mit jedem Punkt auf der Depersonalisierungs-Skala stieg das Risiko um 9% (p<0.001), bei der emotionalen Erschöpfung waren es 6% (p<0.001). Eine reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit hingegen war mit keiner Risikoerhöhung verbunden. Bestand ein positives Depressions-Screening, so war die Fehleranfälligkeit um den Faktor 2.56 erhöht (p<0.001).

 

Konklusion der Autoren: Fatigue und Distress sind unabhängige Risikofaktoren, welche die Fehleranfälligkeit bei Ärzten erhöhen.

 

Link zur Studie

JAMA 2009;302:1294-1300 - West CP et al.

28.09.2009 - gem

 
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