SLE: Verlängertes Überleben mit Hydroxychloroquin
Bei Patienten mit einem systematischen Lupus erythematodes kann Hydroxychloroquin die Krankheitsaktivität vermindern und das Ansprechen auf das Immunsuppressivum Mycophenolat Mofetil bei renaler Beteiligung verbessern. Diese Studie untersuchte den Einfluss von Hydroxychloroquin auf das Überleben.
Patienten mit SLE aus der LUMINA Kohorte wurden in diese Fall-Kontrollstudie eingeschlossen. Verstorbenen Patienten mit SLE wurden im Verhältnis 3:1 lebende Patienten (Kontrollen) mit etwa gleicher Krankheitsdauer gegenübergestellt. Confounder im Zusammenhang mit Therapieentscheiden (Patienten mit milder Erkrankung wird häufiger Hydroxychloroquin verschrieben) wurden mittels Propensitiy Score-Analyse berücksichtigt. Das Risiko mit und ohne Hydroxychloroquin zu sterben (primärer Endpunkt), wurde sowohl mit und ohne Einbezug des Propensitiy Scores berechnet.
Von den insgesamt 608 Teilnehmern verstarben 61. Hydoxychloroquin hatte einen günstigen Einfluss auf das Überleben (OR 0.128 für Hydroxychloroquin allein und OR 0.319 mit Einberechnung des Propensity Scores).
Konklusion der Autoren: Hydroxychloroquin, das SLE-Patienten allgemein gut vertragen, hat eine günstige Wirkung auf das Überleben, auch wenn mögliche Confounder bezüglich Therapieentscheide miteinberücksichtigt werden (Propensity Score-Analyse).
Link zur Studie
Ann Rheum Dis 2007;66:1168-1172 - Alarcon GS et al
27.09.2007 - gem