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Melanomvorsorge: Beim Hautcheck besonders behaarten Kopf und Nacken beachten

Melanome sind oft an Hautstellen lokalisiert, die sich der eigenen Inspektion entziehen oder nur selten intensiv untersucht werden. Dazu zählen unter anderem die behaarte Kopfhaut und der Nacken. Eine retrospektive Kohortenstudie verglich die Überlebensraten in Abhängigkeit der betroffenen Körperstellen.

Für die Studie wurden die SEER-Daten (Surveillance, Epidemiology, and End Results) von 51'704 weissen amerikanischen Erwachsenen, nicht-hispanischer Herkunft herangezogen, die zwischen 1992 und 2003 an einem Melanom erkrankten. Verglichen wurden die 5- und 10-Jahres-Überlebensraten bei einem Melanom der behaarten Kopfhaut oder des Nackens mit den Überlebensraten bei Melanomen an anderen Körperstellen.

 

Die Überlebensraten betrugen bei einem Melanom des behaarten Kopfes oder Nackens 83.1% nach 5 Jahren und 76.2% nach 10 Jahren. Bei Melanomen an anderen Körperstellen (Extremitäten, Rumpf, Gesicht und Ohren) waren es 92.1% (5 Jahre) und 88.7% (10 Jahre). Die Patienten mit einem Melanom der behaarten Kopfhaut oder des Nackens starben um den Faktor 1.84 eher als jene mit einem Melanom an den Extremitäten (HR 1.84). Andere prognostisch wichtige Faktoren wie Alter, Melanom-Ausdehnung, Geschlecht und Ulzeration wurden dabei berücksichtigt.

 

Konklusion der Autoren: Die Überlebensprognose bei Melanomen der behaarten Kopfhaut und des Nackens unterscheidet sich deutlich von jener bei Melanomen an anderen Körperstellen, auch wenn andere prognostisch wichtige Faktoren berücksichtigt werden. Daher empfiehlt es sich bei einem routinemässigen Hautcheck, die oft weniger intensiv untersuchte behaarte Kopfhaut und den Nacken besonders aufmerksam zu inspizieren.

 

Link zur Studie
Arch Dermatol 2008;144:515-521 - Lachiewicz AM et al

01.05.2008 - gem

 
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