Intravenöse Eisentherapie verbessert Symptome bei Restless Legs
Eisenmangel scheint die Symptomatik bei RLS (Restless Legs Syndrom) zu verstärken. Grote und Kollegen haben nun untersucht, ob sich die Verabreichung von iv-Eisen bei Betroffenen mit leichtem bis moderatem Eisenmangel günstig auf die Symptome des RLS auswirkt.
60 durchschnittlich 46-jährige Patienten mit einem RLS und einem Ferritin ≤45 µg/l nahmen an der randomisierten Multizenterstudie teil. Sie erhielten intravenös entweder 1000 mg Eisensucrose oder Kochsalzlösung. Primärer Endpunkt der Studie war der Score auf der RLS severity scale (IRLS) 11 Wochen nach Intervention.
Die mittleren IRLS Scores sanken bis zur Woche 7 in der Eisentherapiegruppe von 24 auf 12 und in der Placebogruppe von 26 auf 20 (p=0.017). Die Scores reduzierten sich bis zur Woche 11 weiter auf 7 (iv-Eisen) respektive 17 (Placebo), der Unterschied war aber statistisch nicht mehr signifikant (p=0.123). Ein Ausscheiden aus der Studie wegen fehlender Effektivität erfolgte nach Placebo bei 61% und nach Eisensucrose bei 17%, was auf eine bessere Langzeitkontrolle der Symptome nach intravenöser Eisentherapie schliessen lässt. Die Eisentherapie war gut verträglich.
Konklusion der Autoren: Die günstige Wirkung von Eisensucrose auf die RLS-Symptomatik war zwar nach 11 Wochen nicht signifikant; die Studie zeigte jedoch, dass Eisensucrose die Symptome kurzzeitig und im Langzeitverlauf günstig beeinflussen kann.
Update zu Eisenmangel und Eisenmangelanämie Eisenplattform iron.medline.ch
Link zur Studie
Mov Disord 2009;24:1445-1452 - Grote et al
15.10.2009 - dde