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Hormontherapie und Ovarialkarzinomrisiko

Die Autoren einer Kohortenstudie bei über 900’000 Frauen haben untersucht, wie sich die Einnahme von verschiedenen Hormonersatztherapien auf das Ovarialkrebsrisiko bei peri- und postmenopausalen Frauen auswirkt.

Die prospektive Kohortenstudie schloss 909'946 Frauen aus Dänemark im Alter von 50 bis 79 Jahren ein. Aus dem dänischen Verschreibungsregister wurden die Daten zur Hormonexposition und aus dem nationalen Krebsregister die Daten zur Inzidenz von Ovarialtumoren extrahiert und analysiert. Primärer Endpunkt war das Ovarialkrebsrisiko in Abhängigkeit von der Einnahme von Hormonpräparaten.

 

Der mittlere Follow-up betrug 8 Jahre. In dieser Zeit traten 3'068 maligne Ovarialtumoren auf, davon waren 2'681 epithelialen Ursprungs. Im Vergleich zu Frauen, welche nie Hormonpräparate einnahmen, betrug das Ovarialkrebsrisiko bei Frauen, welche zur Zeit der Evaluation eine Hormontherapie durchführten, 1.38; für Ovarialkarzinome 1.44. Mit zunehmender Dauer seit der letzten Hormoneinnahme verringerte sich das Risiko; ab 2 Jahren nach Hormonersatzbehandlung war kein erhöhtes Risiko mehr nachweisbar. Die Dauer der Hormontherapie oder die Zusammensetzung der Präparate beeinflusste das Risiko nicht. Die Autoren berechneten, dass pro Jahr ein maligner Ovarialtumor pro 8'300 exponierte Frauen aufgetreten ist.

 

Konklusion der Autoren: Eine Hormontherapie erhöht das Ovarialkrebsrisiko unabhängig von der Dauer der Einnahme, der Oestrogendosis, des Progestintyps, der Zusammensetzung des Präparats und der Applikationsart.

 

Link zur Studie

JAMA 2009;302:298-305 - Mørch LS et al

15.07.2009 - dde

 
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