Haben Folsäure- und Vitamineinnahme einen Einfluss aufs Parkinsonrisiko?
Parkinson Patienten haben einen höheren Homocysteinspiegel als Kontrollindividuen. Folgende Studie hat untersucht, ob die Einflussnahme auf den Pyridinstoffwechsel durch die Gabe von Folsäure oder Vitamin B6 und B12 das Risiko, an Morbus Parkinson zu erkranken, senken kann.
Die Autoren analysierten die prospektiv gewonnenen Daten der Health Professionals Follow-up Study (1986–2000) und der Nurses’ Health Study (1980–1998). Untersucht wurde der Zusammenhang zwischen der Einnahme von Folsäure, Vitamin B6 sowie Vitamin B12 und dem Auftreten eines Morbus Parkinson.
Ein Morbus Parkinson wurde bei 248 Männern und 167 Frauen diagnostiziert. Die Einnahme von Folsäure war nicht mit einem tieferen Parkinsonrisiko assoziiert (relatives Risiko höchste versus niedrigste Quintile = 1.0). Ebenfalls keine Assoziation zeigte sich zwischen der Einnahme von Vitamin B6 oder B12 und dem Parkinsonrisiko.
Konklusion der Autoren: Diese Daten sprechen dagegen, dass das Risiko, an einem Morbus Parkinson zu erkranken, durch die Einnahme von Folsäure oder Vitamin B6 respektive B12 gesenkt werden kann.
Abstract
Am J Epidemiol 2004;160:368-375 - H. Chen et al
06.08.2004 - dde