Leaderboard

Sie sind hier: Fachliteratur » Journalscreening 10. Dezember 2024
Suchen
tellmed.ch
Journalscreening
Erweiterte Suche
Fachliteratur
Journalscreening
Studienbesprechungen
Medizin Spektrum
medinfo Journals
Ars Medici
Managed Care
Pädiatrie
Psychiatrie/Neurologie
Gynäkologie
Onkologie
Fortbildung
Kongresse/Tagungen
Tools
Humor
Kolumne
Presse
Gesundheitsrecht
Links
 

Zum Patientenportal

 
Schrift: Schrift grösser Schrift kleiner Als Email versenden Druckvorschau

 Das Portal für Ärztinnen und Ärzte

Tellmed richtet sich ausschliesslich an Mitglieder medizinischer und pharmazeutischer Berufe. Für Patienten und die Öffentlichkeit steht das Gesundheitsportal www.sprechzimmer.ch zur Verfügung.

 

Rect Top

EINSTEIN-PE: Rivaroxaban zur Initialbehandlung und Sekundärprävention bei Lungenembolie

Der orale Gerinnungshemmer Rivaroxaban hat sich bei der Behandlung von Patienten mit akuter symptomatischer Lungenembolie als genauso wirksam und sicher erwiesen wie die akutelle Standardtherapie. Die Studienergebnisse wurden aktuell auf dem Jahreskongress des American College of Cardiology (ACC) vorgestellt und zeitgleich im NEJM publiziert.

In der EINSTEIN-PE-Studie erhielten 4833 Patienten mit akuter symptomatischer Lungenembolie (PE) entweder Rivaroxaban als Tablette (zweimal täglich 15 mg für drei Wochen und danach einmal täglich 20 mg), oder die aktuelle Standardtherapie mit initial subkutan injiziertem Enoxaparin, gefolgt von einem Vitamin-K-Antagonisten. Die Patienten wurden über 3, 6 oder 12 Monate behandelt. Primärer Wirksamkeitsendpunkt waren wiederkehrende symptomatische venöse Thromboembolien (venöse Thrombosen und tödliche sowie nicht-tödliche Lungenembolien). Schwere sowie nicht-schwere, aber klinisch relevante Blutungen waren primäre Sicherheitsendpunkte.

 

Rivaroxaban zeigte eine vergleichbare Wirksamkeit bei der Verminderung erneuter venöser Thromboembolien im Vergleich zur Standardtherapie (50 Ereignisse oder 2.1% vs. 44 Ereignisse oder 1.8%, Hazard Ratio 1.12, p=0.003 für Nicht-Unterlegenheit). Die Rate klinisch relevanter Blutungen lag unter Rivaroxaban bei 10.3% und unter Standardtherapie bei 11.4% (HR 0.90, p=0.23). Schwere Blutungen traten unter Rivaroxaban jedoch signifikant seltener auf (1.1% vs. 2.2% unter Standardtherapie, HR 0.49, p=0.003). Bei den übrigen Nebenwirkungen wurden keine Unterschiede beobachtet.

 

Konklusion der Autoren: Rivaroxaban erwies sich genauso wirksam zur Initialbehandlung einer akuten symptomatischen Lungenembolie und der Sekundärproprävention wiederkehrender venöser Thromboembolien wie die aktuelle Standardtherapie, bei wahrscheinlich verbessertem Sicherheitsprofil (weniger schwere Blutungen).

 

Link zur Studie

N Engl J Med 2012, Online Publikation am 26. März - The EINSTEIN–PE Investigators

29.03.2012 - gem

 
Adserver Footer
Rect Bottom
 

Fachbereiche
Kardiovaskuläre Erkrankungen
Respirationstrakt

Fachportal Gastroenterologie:
Abklärung, Diagnose
Therapie, Prävention

Eisen-Fachportal:
Eisenmangel und Eisenmangelanämie
Sprechzimmer: Patientenratgeber
Sky right 1