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Diabetes: Exenatid und Liraglutid im Direktvergleich

Im Lancet wurden die Ergebnisse der DURATION-6 Studie publiziert, in der die beiden GLP-1 Analoga Exenatid (einmal wöchentlich) und Liraglutid (einmal täglich) direkt miteinander verglichen wurden. Beide Medikamente senkten deutlich HbA1c, Liraglutid war geringfügig überlegen.

911 Typ-2 Diabetiker im Alter ab 18 Jahre erhielten in der unverblindeten, randomisierte Multizenterstudie (105 Zentren in 19 Ländern) entweder  Liraglutide maximal 1,8 mg/Tag oder Exenatid 2 mg einmal wöchentlich, jeweils mit Lebensstilmodifikation und oralen Antidiabetika kombiniert. Primärer Endpunkt war die HbA1c-Änderung nach 26 Wochen (Intention-to-treat-Analyse).

 

In der Liraglutid-Gruppe sank das HbA1c etwas deutlicher als in der Exenatid-Gruppe mit einer Differenz von 0.21% (-1.48% vs. -1.28%). Mit einer Standardabweichung von 0.05 war damit das Studienziel eine Nicht-Unterlegenheit zu zeigen nicht erreicht, da als obere Grenze des 95% Koinfidenzintervalls <0.25% galt. Unerwünschte Wirkungen traten unter Exenatid seltener auf als unter Liraglutid. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählten Übelkeit (21% vs. 9%), Durchfall (13% vs. 6%) und Erbrechen (11% vs. 4%). Die Nebenwirkungen nahmen in beiden Gruppen im Verlauf der Behandlung ab und waren selten ein Grund für einen Therapieabbruch (5% vs. 3%).

 

Konklusion der Autoren: Sowohl Liraglutid (täglich verabreicht) als auch Exenatid (wöchentliche Applikation) verbesserten die glykämische Kontrolle, wobei Liraglutid den HbA1c etwas stärker senkte. Diese Ergebnisse, zusammen mit der unterschiedlichen Applikationsfrequenz und unterschiedlichen Verträglichkeit, dienen zur individuellen Therapieentscheidung.

Lancet 2012, Online Publikation am 7. November 2 - Buse JB et al.

09.11.2012 - gem

 
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