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Diabetes: Abspecken senkt nicht das kardiovaskuläre Risiko

Übergewichtigen oder adipösen Patienten mit Typ-2-Diabetes wird zur Senkung des kardiovaskulären Risikos eine Gewichtsreduktion empfohlen - am besten durch eine intensive Lebensstiländerung. Doch scheinbar lohnt sich längerfristig gesehen die ganze Mühe gar nicht, so das enttäuschende Ergebnis der Look-AHEAD-Studie.

An der US-amerikanischen Studie beteiligten sich 5'145 übergewichtige oder adipöse Typ-2-Diabetiker aus 16 Zentren, die per Zufallsprinzip in eine von zwei Gruppen zugeteilt wurden: Gewichtsreduktion mit intensiver Lebensstiländerung (kalorienreduzierte Diät und erhöhte körperliche Aktivität) oder übliche Diabetes-Beratung und Schulung  (Kontrollgruppe). Der kombinierte primäre Endpunkt umfasste kardiovaskulären Tod, Herzinfarkt, Hirnschlag oder Hospitalisierung wegen Angina pectoris.

 

Die Studie wurde nach 9.6 Jahren vorzeitig gestoppt (geplant waren 13.5 Jahre), da sich im primären Endpunkt so gut wie kein Unterschied zeigte (403 Ereignisse in der Interventionsgruppe vs. 418 Ereignisse in der Kontrollgruppe, Ereignisrate: 1.83 vs. 1.92 pro 100 Personenjahre, HR=0.95, p=0.51). Im ersten Jahr verloren die Patienten in der Interventionsgruppe im Schnitt 8,6% ihres Körpergewichts, in der Kontrollgruppe waren es nur 0,7%. Doch dieser Unterschied nahm bis zum Zeitpunkt des Studienabbruchs ab (6% vs. 3.5%). Auch andere kardiovaskulären Risikofaktoren verbesserten sich in der Interventionsgruppe deutlicher, mit Ausnahme von LDL.

 

Konklusion der Autoren: Eine intensive Lebensstiländerung, die auf eine Gewichtsreduktion abzielt, reduzierte bei übergewichtigen oder adipösen Typ-2-Diabetikern auf lange Sicht nicht das Risiko für ein kardiovaskuläres Ereignis.

 

Link zur Studie 

N Engl J Med. 2013; Online Publikation am 24. Juni - The Look AHEAD Research Group

25.06.2013 - gem

 
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