Basaliom: Chirurgie versus photodynamische Therapie
Wichtig für den Patienten mit einem Basaliom sind die Fragen nach der Rezidivwahrscheinlichkeit und dem kosmetischen Resultat einer Therapie. Eine randomisierte Studie mit einem Folluw-up von 5 Jahren hat untersucht, wie die Chirurgie einerseits und die photodynamische Therapie andererseits diesbezüglich abschneiden.
97 Patienten mit mindestens einem nodulären Basaliom wurden in die prospektive, randomisierte Multizenterstudie eingeschlossen. Die Läsionen wurden entweder chirurgisch entfernt oder nach Applikation von 160 mg/g Methyl-Aminolävulinat-Crème mit Rotlicht (75 J/cm2, 570 to 670 nm) behandelt. 101 Läsionen zeigten nach 3 Monaten ein vollständiges Ansprechen und konnten während 5 Jahren beobachtet werden. Primäre Endpunkte waren histologisch bewiesenes Rezidiv, vollständige Ansprechrate ohne Rezidivierung und kosmetisches Resultat nach 5 Jahren.
Die Rezidivrate innerhalb von 5 Jahren betrug 14% nach photodynamischer Therapie und 4% nach Operation (p=0.09). Die Ansprechrate ohne Rezidivierung lag bei 76% für die Lichttherapie und bei 96% für die chirurgische Exzision (p=0.01). Ein exzellentes oder gutes kosmetisches Resultat lag nach Phototherapie bei 87% und nach Chirurgie bei 54% der Patienten vor (p=0.007).
Konklusion der Autoren: Diese Langzeitdaten sprechen für eine höhere Effektivität der chirurgischen Exzision gegenüber der photodynamischen Therapie. Letztere ist jedoch zur Behandlung eines Basalioms eine wirksame Therapiealternative, welche gegenüber der Operation meist zu einem kosmetisch besseren Resultat führt.
Link zur Studie
Arch Dermatol 2007;143:1131-1136 - Rhodes LE et al
21.09.2007 - dde