Apixaban zur Sekundärprophylaxe venöser Thromboembolien
In der AMPLIFY-Studie wurde geprüft, ob der orale Faktor Xa-Inhibitor Apixaban die Therapie bei akuter venöser Thromboembolie einfacher und sicherer macht im Vergleich zur Standardtherapie mit Heparin und Vitamin-K-Antagonisten. Die Ergebnisse wurden nun im NEJM publiziert.
In der Phase-III-Studie, an der sich 358 Zentren beteiligten, wurde bei 5395 Patienten mit akuter tiefer Beinvenenthrombose und/oder akuter Lungenembolie die Therapie mit Apixaban (2 x 10 mg/Tag für 7 Tage, gefolgt von 2 x 5mg/Tag für 6 Monate) im Vergleich zur Standardtherapie mit Enoxaparin gefolgt von Warfarin (Bridging-Therapie) verglichen. Primärer Endpunkt war ein Rezidiv oder Tod als Folge einer venösen Thromboembolie.
Ein primäres Endpunktereignis trat in der Apixaban-Gruppe bei 2.3% und in der Gruppe mit Standardtherapie bei 2.7% auf. Damit erreichte die Studie ihr primäres Ziel, eine Nichtunterlegenheit von Apixaban gegenüber der herkömmlichen Therapie zu zeigen (p<0.001). Vorteile ergaben sich hinsichtlich dem Blutungsrisiko, das unter Apixaban signifikant niedriger lag (schwere Blutungen: 0.6% vs. 1.8%, p<0.001; schwere plus klinisch relevante Blutungen: 4.3% vs. 9.7%, p<0.001).
Fazit der Autoren: Apixaban in fixer Dosierung zeigte Nichtunterlegenheit im Vergleich zur Standardtherapie bei venösen Thromboembolien, das Blutungsrisiko war unter Apixaban geringer.
Link zur Studie
Agnelli G et al. - JAMA 2013;310:57-65
22.07.2013 - gem