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Update zur Eradikation von Helicobacter pylori

Der Maastricht 3-Konsens der European Helicobacter Study Group (EHSG) ist ein Update zur diagnostischen, therapeutischen und präventiven Strategie bei einer Helicobacter pylori Infektion. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf deren Potential zur Prävention des Magenkarzinoms gelegt.

Indikation

Die Indikationen zur Eradikation von H. pylori sind:

  • Gastroduodenale Erkrankungen wie peptische Ulkuskrankheit und niedriggradiges MALT-Lymphom
  • Atrophe Gastritis
  • H. pylori Infektion bei Familienangehörigen von Magenkrebspatienten
  • Eisenmangelanämie, wenn keine anderen Ursachen gefunden werden
  • Idiopathische Thrombozytopenie, wenn andere Ursachen ausgeschlossen sind

Wiederkehrende abdominelle Schmerzen bei Kindern nach Ausschluss anderer Ursachen sind keine Indikation zur Eradikation („Test and Treat-Strategie“). Die H. pylori Eradikation führ nicht zu einer Refluxkrankheit (GERD) und verschlechtert eine solche auch nicht. Ein peptisches Ulkus bei NSAR-naiven Patienten kann möglicherweise durch eine H. pylori Eradikation verhindert werden. Bei Patienten mit NSAR-Langzeiteinnahme ist die Eradikation zur Verhinderung eines Ulkusrezidivs weniger effektiv als die Behandlung mit einem PPI .

 

Die „Test and Treat”-Strategie mit einer nicht-invasiven Testung wird bei Erwachsenen bis 45 Jahren mit persistierender Dyspepsie empfohlen. Zum Nachweis einer H. pylori Infektion sollte der Allgemeinpraktiker nicht-invasive Methoden (Harnstoff-Atemtest, Antigennachweis im Stuhl oder serologische Kits) verwenden.

 

Therapieempfehlung

Zur Erstlinien-Therapie wird weiterhin eine Tripeltherapie mit einem PPI, Clarithromycin und Amoxicillin oder Metronidazol zweimal täglich empfohlen. Eine Viererkombination mit Wismuth zusätzlich zur genannten Dreierkombination ist eine Alternative zur Erstlinien-Therapie. Eine Rescue-Behandlung sollte auf einer Resistenztestung basieren.

 

Konklusion der Autoren: Die Eradikation der H. pylori Infektion senkt das Risiko, einen Magenkrebs zu entwickeln.

 

Link zur Studie

Gut 2007;56:772-781 - Malfertheiner P et al

07.06.2007 - gem

 
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