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IBD-Therapie bei Schwangeren und Kindern

Im American Journal of Gastroenterology haben Europäer und Amerikaner ein gemeinsames Positionspapier zu Therapie-Empfehlungen bei Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa in der Schwangerschaft und bei Kindern publiziert, mit Fokus auf die Behandlung mit Biologika. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Empfehlungen.

Fertilität

Die Fertilität ist bei Frauen mit einer IBD insgesamt nicht beeinträchtigt, jedoch besteht ein erhöhtes Risiko für Schwangerschaftskomplikationen, insbesondere bei aktiver Erkrankung. Bei ileoanaler Pouch-Anastomose ist die Fertilität gegenüber der gesunden Normalpopulation eingeschränkt.

 

Therapie

„Für beide Populationen - Schwangere sowie Kinder – gilt: Das Risiko bei unbehandelter Krankheit ist grösser als das mit den Medikamenten assoziierte Risiko“, so die Konklusion des Erstautors der Publikation Uma Mahadevan.

 

Konzeption/Schwangerschaft
  • Die Therapie mit TNF-Hemmern in der Schwangerschaft (auf jeden Fall in den beiden ersten Schwangerschaftsdritteln) sowie während der Konzeption bei Männern und Frauen birgt ein geringes Risiko.
  • Ein geringes Risiko besteht auch für Azathioprin und Aminosalicylate.
  • Infliximab und Certolizumab gelten auch während der Stillperiode als sicher, Sicherheitsdaten für Adalimumab liegen noch zu wenig vor.
  • Bezüglich Sicherheit von Natalizumab während der Schwangerschaft ist wenig bekannt.
Kinder
  • Infliximab ist bei Kindern mit Morbus Crohn eine effektive Therapie zur Induktion und Erhaltung einer Remission sowie zur Behandlung extraintestinaler Manifestationen. Die regelmässige Verabreichung ist der episodischen Verabreichung von Infliximab vorzuziehen.
  • Adalimumab ist bei Kindern mit aktiver Erkrankung und zur Remissionserhaltung effektiv, auch wenn kein Ansprechen auf Infliximab mehr besteht; allerdings ist die Datenlage dazu bescheiden.

Impfungen bei Kindern

  • Die Impfung von Kindern, welche im Mutterleib Biologika ausgesetzt waren, kann in den ersten 6 Monaten nach Schema erfolgen, ausser wenn die Intervention aus Lebendimpfstoffen besteht (z.B. Rotavirusimpfung).
  • Inaktivierte Impfstoffe können auch Kinder mit IBD erhalten, selbst wenn sie immunkompromittiert sind.
Am J Gastroenterol 2010, online Publikation 14 Dezember - Mahadevan U et al

24.01.2011 - dde

 
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