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Hepatische Enzephalopathie: Neues effektives Medikament

Die hepatische Enzephalopathie ist eine schwerwiegende Komplikation der Leberzirrhose. Die Autoren einer im NEJM publizierten, randomisierten Studie haben den Effekt von Rifaximin, einem minimal absorbierten Antibiotikum, zur Prävention der hepatischen Enzephalopathie untersucht.

299 Patienten, welche in Remission einer rezidivierenden hepatischen Enzephalopathie waren, nahmen an der randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudie teil. 140 Patienten erhielten während einem halben Jahr zweimal täglich 550 mg Rifaximin, die restlichen 159 Teilnehmer Placebo. Primärer Studienendpunkt war die Zeit bis zur nächsten Phase einer Enzephalopathie aufgrund der chronischen Lebererkrankung.

 

Rifaximin reduzierte das Risiko einer nächsten Enzephalopathie-Episode im Vergleich zu Placebo hoch signifikant (HR 0.42, p<0.001): Die Enzephalopathierate betrug in der Rifaximingruppe 22.1% und in der Placebogruppe 45.9%. Hospitalisationen aufgrund einer hepatischen Enzephalopathie waren unter Rifaximin ebenfalls signifikant seltener (13.6% vs 22.6%, HR 0.50, p=0.01). 90% aller Patienten erhielten zusätzlich zur Studienmedikation Laktulose. Nebenwirkungen insgesamt und ernsthafte unerwünschte Ereignisse traten in beiden Gruppen gleich häufig auf.

 

Konklusion der Autoren: Rifaximin reduziert das Risiko einer erneuten hepatischen Enzephalopathie sowie dadurch bedingte Hospitalisationen bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen im Vergleich zu Placebo signifikant.

 

Link zur Studie

NEJM 2010;362:1071-1081 - Bass NM et al

30.03.2010 - dde

 
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