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Frühe Stickstoffmonoxid-Inhalation bei Frühgeborenen mit respiratorischer Insuffizienz

Die Autoren untersuchten die Wirksamkeit und Sicherheit einer frühzeitigen Langzeittherapie mit niedrig dosiertem inhalativem Stickstoffmonoxid bei Frühgeborenen mit respiratorischer Insuffizienz.

In die randomisierte Multizenterstudie wurden 793 Neugeborene (Gestationsalter 34 Wochen und weniger) mit beatmungsbedürftiger respiratorischer Insuffizienz eingeschlossen. Die Säuglinge wurden entweder mit inhalativem Stickstoffmonoxid (5 ppm) oder Placebo für 21 Tage oder bis zur Extubation behandelt. Eine Stratifizierung erfolgte nach Geburtsgewicht (500 bis 749 g, 750 bis 999 g und 1’000 bis 1’250 g). Der kombinierte primäre Endpunkt für die Wirksamkeit war Tod oder bronchopulmonale Dysplasie des Kindes bis zum Alter von 36 Wochen nach der letzten Menstruation der Mutter. Sekundärer Endpunkt (Sicherheit) war eine Kombination aus schwerer intrakranialer Blutung, periventrikulärer Leukomalazie und Ventrikulomegalie.

 

Zwischen den beiden Gruppen bestand kein signifikanter Unterschied beim kombinierten primären Endpunkt (71.6% bei Stickstoffmonoxid vs. 75.3% bei Placebo, P = 0.24). In der Gruppe mit einem Geburtsgewicht zwischen 1’000 und 1’250 g verringerte die Stickstoffmonoxid-Inhalation die Rate an bronchopulmonalen Dysplasien gegenüber Placebo (29.8% vs. 59.6%). In der Gesamtkohorte wurde durch die inhalative Stickstoffmonoxid-Behandlung sowohl der zusammengesetzte sekundäre Endpunkt als auch die Inzidenz der periventrikulären Leukomalazie allein verringert (17.5% vs. 23.9%, P = 0.03 respektive 5.2% vs. 9.0%, P = 0.048). Die Inzidenz an Lungenblutungen oder anderen unerwünschten Ereignissen wurde durch die inhalative Stickstoffmonoxid-Behandlung nicht erhöht.

 

Konklusion der Autoren: Bei Frühgeborenen mit respiratorischer Insuffizienz reduzierte die Inhaltation mit niedrig dosiertem Stickstoffmonoxid die Gesamtinzidenz der bronchopulmonalen Dysplasie nicht, ausser bei Säuglingen mit einem Geburtsgewicht von mindestens 1’000 g. Jedoch wurde mit dieser Behandlung das Gesamtrisiko einer Hirnschädigung gesenkt.

 

Link zur Studie

NEJM 2006;355:354-364 - Kinsella JP et al

01.08.2006 - gem

 
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