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Antithrombotische Therapie und gastrointestinales Blutungsrisiko

Diese bevölkerungsbezogene Fallkontrollstudie untersuchte das Risiko für schwere obere gastrointestinale Blutungen in Zusammenhang mit antithrombotischer Mono- bzw. Kombinationstherapien.

470'000 Personen aus Funen in Dänemark wurden in diese Studie analysiert. 1’443 Fälle von schweren oberen gastrointestinalen Blutungen traten zwischen 2000 und 2004 auf. Als Vergleich diente eine nach Alter und Geschlecht angepasste Kontrollgruppe mit 57'720 Personen. Primärer Enpunkt war die Einnahme von niedrig dosiertem Aspirin, Clopidogrel, Dipyridamol, Vitamin K Antagonisten oder einer Kombinationsbehandlung.

 

Die Odds Ratios für eine obere gastrointestinale Blutung waren für Aspirin in niedriger Dosierung 1.8, für Clopidogrel 1.1, für Dipyridamol 1.9 und für Vitamin K Antagonisten 1.8. Bei den Kombinationen wurden folgende OR gesehen: Clopidogrel und Aspirin: 7.4, Vitamin K Antagonisten und Aspirin 5.3 und Dipyridamol und Aspirin 2.3. Andere Kombinationen wurden zu unregelmässig angewendet. Die Behandlungsjahre um ein zusätzliches Blutungsereignis hervorzurufen variierte von 124 (Clopidogrel/Aspirin Kombination) bis 8'800 für Clopidogrel allein. Im Verlauf der Studienzeit stieg die Anwendung kombinierter anthithrombotischer Regimes um 42.5% in der Allgemeinbevölkerung an.

 

Konklusion der Autoren: Die antithrombotische Therapie wird zunehmend offensiver. Insbesondere eine Kombinationsbehandlung beinhaltet ein erhöhtes gastrointestinales Blutungsrisiko.

 

Link zur Studie

BMJ 2006;333:726 - Hallas J et al

11.10.2006 - gem

 
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