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Akupunktur bei Kindern mit Amblyopie viel versprechend

Abdecken des nicht amblyopischen Auges gilt heute als Therapie der Wahl bei Kindern mit anisometrischer Amblyopie. Die Autoren einer in den Archives of Ophthalmology publizierten Studie haben nun in einer randomisierten Studie untersucht, ob Akupunktur eine Therapiealternaive sein könnte.

88 Kinder im Alter von 7-12 Jahren mit einer Amblyopie (best spectacle-corrected visual acuity (BSCVA) von 0.3 bis 0.8 logMAR) nahmen an der randomisierten Studie teil. Alle hatten in den vergangenen 16 Wochen optimal korrigierte Brillengläser getragen und nahmen nun entweder an 5 Akupunktursitzungen pro Woche teil oder erhielten während 2 Stunden täglich ein Pflaster über das nicht amblyopische Auge geklebt. Zusätzlich erfolgten weiterhin optische Korrekturen und tägliche Sicht-Aktivitäten im Nahbereich während mindestens einer Stunde. Der Follow-up betrug 25 Wochen. Primärer Endpunkt war der BSCVA des amblyopischen Auges nach 15 Wochen.

 

Der BSCVA verbesserte sich in der Pflastergruppe um 1.83 Linien und in der Akupunkturgruppe um 2.27 Linien (Differenz von 0.049 logMAR, p=0.03). Eine Verbesserung um mindestens 2 Linien war unter regelmässigem Abdecken des Gegenauges bei 66.7% und unter Akupunktur bei 75.6% der Kinder nachweisbar. Die Amblyopie verschwand bei 16.7% der Pflastergruppe und bei 41.5% der Akupunkturgruppe.

 

Konklusion der Autoren: Bei anisometrischer Amblyopie scheint Akupunktur mindestens so wirksam zu sein wie das Abdecken des nicht amblyopischen Auges – oder sogar wirksamer. Diese Resultate sind viel versprechend, bedürfen aber noch der Bestätigung.

 

Link zur Studie

Arch Ophthalmol 2010;128:1510-1517 - Zhao J et al

03.01.2011 - dde

 
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