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Sie sind hier: Kongresse/Tagungen » Kongressberichte 03. Mai 2024
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Refluxkrankheit

Die Refluxkrankheit brennt noch immer. Prof. C. Beglinger aus Basel überschrieb seinen Vortrag mit diesem Titel und ging vor allem auf die Therapie der Refluxkrankheit ein. Prof. Beglinger berichtete von einer Studie, die zeigte, dass die so genannten Over The Counter (OTC) Medikamente, also Medikamente die frei in der Apotheke erhältlich sind, bei der nicht erosiven Refluxkrankheit bei 60-70% der Patienten mit Sodbrennen wirksam sind. Es handelt sich dabei vor allem um Antazida. Der Einsatz von OTC-Medikamenten erscheint vor allem dann sinnvoll, wenn weniger als 4 Episoden von Sodbrennen pro Woche auftreten.

 

Die nicht erosive Refluxkrankheit kann auch mit einer intermittierenden Medikamentengabe bei über 50% der Patienten erfolgreich behandelt werden. Dies zeigte eine Studie, welche die intermittierende Gabe von Omeprazol über ein Jahr untersuchte. Die «on-demand» Medikamenteneinnahme scheint ebenfalls eine valable Therapiemöglichkeit darzustellen. Über 50% der Refluxpatienten konnten bei Auftreten von Beschwerden diese mit einem Protonenpumpenblocker innerhalb von 3 Tagen erfolgreich behandeln.

 

Die operative Therapie der Refluxösophagitis ist immer eine repetitive Angelegenheit, da die Refluxbarriere nach 5-6 Jahren nicht mehr wirksam ist, wie Prof. Beglinger ausführte. Zudem sei der Eingriff mit einer Mortalität von ca. 1% behaftet. Daher sollten nur Patienten operiert werden, die nicht oder ungenügend auf eine adäquate Säuresekretionshemmung ansprechen. Was die neueren, endoskopischen Eingriffe betrifft, wie beispielsweise das Verkochen der Kardia, so sind diese alle noch im experimentellen Stadium und Langzeitdaten zu diesen Methoden sind noch nicht bekannt.



 
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