Diagnostik von Pilzinfektionen
Ein grosses Problem bei invasiven Pilzinfektionen ist die Diagnosestellung. Die verzögerte Diagnostik resultiert oft in (zu) spätem Therapiebeginn. Ein wichtiges Ziel ist es, in Zukunft die Diagnostik von invasiven Pilzinfektionen zu verbessern. Meist wird die Diagnose anhand verschiedener Bausteine gestellt (High-Resolution CT, Klinik, Mikrobiologie). Der Goldstandard wäre natürlich immer die Biopsie mit histologischem und kulturellem Nachweis von Pilzelementen, doch dies ist in vielen Fällen unrealistisch. Neue Methoden zum Nachweis von Pilzbestandteilen im Blut werden zur Zeit evaluiert (Lipoarabinomannan, DNA-PCR). Die Diagnostik bleibt nach wie vor schwierig und häufig muss auf Verdacht hin therapiert werden, denn der frühzeitige Beginn einer Therapie von invasiven Pilzinfektionen ist für das Therapieresultat entscheidend.
Die FUNGINOS-Gruppe Schweiz wird in nächster Zeit Empfehlungen zum Management folgender Situationen abgeben:
- Empirische Therapie bei persistierendem Fieber bei neutropenen Patienten unter Breitbandantibiotika
- Therapie der Candidämien
- Therapie invasiver Pilzinfektionen bei neutropenen Patienten
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