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Sie sind hier: Kongresse/Tagungen » Kongressberichte 20. April 2024
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Wie soll ein DCIS heute behandelt werden?

Seit der Einführung des Mammographiescreenings wird das ductales Carcinoma in situ (DCIS) zunehmend diagnostiziert. So stellt das DCIS heute 20-30% der durch die Mammographie diagnostizierten Mammakarzinome dar.

 

Leider muss vorweggenommen werden, dass die optimale Behandlung des DCIS bis heute nicht feststeht. Als Therapie steht die chirurgische Sanierung im Vordergrund, wobei das Ziel die totale Exzision mit möglichst optimalem kosmetischen Resultat sein sollte. Eine generelle axilläre Lymphknotenentfernung wird nicht empfohlen. Ebenfalls nicht etabliert ist die Sentinellymphknotenexzision, obwohl bei 20%, der in einer diagnostischen Biopsie gefundenen DCIS, ein invasives Karzinom erkannt wird. Aufgrund dieser Tatsache wird von einigen Autoren die Sentinel-Lymphknoten-Biopsie bei Patientinnen mit ausgedehntem DCIS (> 4 cm) diskutiert, ist zur Zeit jedoch nicht Standard.

 

Mehrere Studien haben den Benefit der Radiotherapie nach der primär chirurgischen Exzision im Hinblick auf ein Rezidiv des DCIS oder eines invasiven Karzinoms bei hohem Risiko gezeigt. So ergab die National Surgical Adjuvant Breast Project (NSABP) B-17 Studie eine Rezidivrate der DCIS respektive bereits invasiven Karzinomen mit Bestrahlung von 16% gegenüber 32% ohne Bestrahlung nach Exzision. Verbunden mit hohen Kosten und beträchtlichen Nebenwirkungen muss die Radiotherapie jedoch gezielt eingesetzt werden, insbesondere da bis anhin kein Überlebensvorteil für diese Patientinnen gezeigt werden konnte. Weiterhin nicht empfohlen ist die adjuvante Hormontherapie mit Tamoxifen bei DCIS. Wichtig ist die regelmässige Follow-up Untersuchung nach der primären Therapie des DCIS zur rechtzeitigen Diagnose eines Rezidivs.



 
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