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Sie sind hier: Kongresse/Tagungen » Kongressberichte 29. April 2024
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Neue PDE-5 Hemmer zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion

In etlichen wissenschaftlichen Vorträgen und Symposien wurden die zwei neuen PDE-5 Inhibitoren Vardenafil (Levitra®) von Bayer/GSK und Tadalafil (Cialis®) von Lilly vorgestellt.

 

Vardenafil ist der zur Zeit selektivste PDE-5 Hemmer wie Prof. Stief von der Urologischen Universitätsklinik in Hannover feststellte. Vardenafil hat einen raschen Wirkungseintritt. Die durchschnittliche Zeit zur Erreichung der maximalen Pharmakonzentration im Plasma liegt bei 40 min. im Vergleich zu 70 min. für Sildenafil und 120 min. für Tadalafil. Die Wirksamkeit ist aus mehreren klinischen Studien gut dokumentiert. Stief zitierte in seinem Vortrag die Vardenafil US Pivotal Studie, eine randomisierte Multizenterstudie mit über 800 Patienten. Die Studie wurde im Journal of Urology 2002 publiziert. Vardenafil war in dieser Studie bei Patienten mit erektiler Dysfunktion und komorbiden Konditionen wie Hypertonie und Diabetes mellitus dem Placebo signifikant überlegen mit einer Erfolgsrate von 74.6% gegenüber 24.2% in der Placebogruppe.

 

Tadalafil unterscheidet sich vor allem in seiner langen Halbwertszeit von 18 Std. gegenüber den anderen PDE-5 Hemmern, wie Prof. Bettocchi aus Bari in seinem Vortrag ausführte. Dank der langen Halbwertszeit fühlten sich die Patienten weniger von der Tabletteneinnahme abhängig und könnten spontaner reagieren, wie Bettocchi bemerkte.

 

In einem anderen Vortrag wies Prof. Eardley aus Leeds auf die Nebenwirkungen der PDE-5 Inhibitoren hin. Alle 3 bekannten Wirkstoffe haben ein vergleichbares Nebenwirkungsprofil, das auf die Hemmung von PDE-5 zurückzuführen ist. Die Nebenwirkungen seien in der Regel mild und würden gut toleriert. Am häufigsten treten Kopfschmerzen, Flush, Dyspepsie und verstopfte Nase auf. Für Sildenafil werden zudem, auf Grund der Hemmung der PDE-6, transiente ophthalmologische Nebenwirkungen, hauptsächlich Störungen im Farbensehen beschrieben. Unter Tadalafil berichteten einige Patienten über Myalgien, insbesondere Rückenschmerzen. Als Ursache wird die längere Wirkdauer von Tadalafil vermutet.



 
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