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The global strategy on diet, physical activity and health

Ruth Bonita, Director Surveillance, WHO

 

Übergewicht ist definiert als BMI > 25, Adipositas oder Fettsucht als BMI > 30. Weltweit sind eine Milliarde Menschen übergewichtig. Dies ist eine Folge unseres Lebensstils, insbesondere einer ungesunden Ernährung und einer verminderten körperlichen Aktivität. Bei der Nahrung steigen die konsumierten Portionen, die Energiedichte und der Anteil gesättigter Fettsäuren. Die tägliche Bewegung nimmt ab durch weniger körperliche Arbeit am Arbeitsplatz, durch die Abnahme der Bewegung in der Freizeit und durch die Zunahme an Transportmöglichkeiten.

 

Die Liste von Krankheiten, für welche ein erhöhtes Risiko bei Adipositas besteht, ist lang, an erster Stelle stehen sicher die kradiovaskulären Erkrankungen. Die Evidenz für eine Risikoreduktion für Herzkreislaufereignisse durch die Verbesserung der Ernährung und vermehrte Bewegung ist unumstritten. Doch wie soll die Weltbevölkerung dazu gebracht werden, diesen Empfehlungen zu folgen? Die Auflistung der Hauptprobleme zeigt auf, wo Handlungsbedarf besteht.

  • Preise: Fastfood ist zu billig, respektive Obst und Gemüse zu teuer (ein Apfel: 55c/100 kcal, Öl: 1c/100 kcal
  • Chronische Überproduktion von Zucker und Butter
  • Marketing: Werbung für ungesundes Essen und grosse Portionen (11 Milliarden $ pro Jahr), Kinder werden mit Schlümpfen, Simpsons und anderen Motiven verführt

 

In der Prävention des Übergewichts kommen nebst dem Individuum und den Eltern den Schulen sowie der Regierung eine zentrale Rolle zu. Die WHO hat eine globale Strategie zur Verbesserung der Ernährung und Erhöhung der physischen Aktivität verfasst, die von der Referentin kurz dargestellt wird.

 

Empfehlungen der WHO für Mitgliedstaaten

  • Integration der globalen Strategie in existierende Pläne und Programme
  • Entwicklung von nationalen Strategien und Guidelines
  • Integration von Gesundheitswerbung, Prävention und Monitoring bei LeistungserbringernPriorisierung der Überwachung
  • Koordination zwischen Schulpolitik und Gesundheitspolitik
  • Entwicklung von Grundsätzen für Vermarktung von Esswaren, vor allem bei Werbung für Kinder, Labeling

 

Empfehlungen für nicht staatliche Organisationen

  • Gesunde Ernährung und physische Aktivität promoten
  • Netzwerke schaffen, um gesunde Ernährung verfügbar zu machen
  • Den Staat in der Promotion von gesundem Essen und physischer Aktivität unterstützen
  • Wissen und Evidenz in die Praxis umsetzen

 

Empfehlungen für den privaten Sektor

  • Bewerbung von gesundem Essen und mehr Bewegung nach den nationalen und internationalen Guidelines
  • Entwicklung und Angebot eines gesunden Nahrungsangebots
  • Konsumenten und nationale Autoritäten müssen gut informiert werden
  • Praktizierung eines verantwortungsvollen Marketings
  • Einfaches, konsistentes und klares Esswaren-Labeling

 

 
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