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Interview mit Professor Michel

Professor Beat Michel, USZ, Zürich nimmt Stellung zu einigen rheumatologisch relevanten Themen

 

Die Menschen werden immer älter. Welche rheumatologischen Leiden stehen im Vordergrund?

 

Prof. Michel: Die Osteoporose und die Chondrokalzinose (Pseudogicht). Diese Krankheiten sind ab dem 60 – 70 Altersjahr häufiger anzutreffen. Die Chondrokalzinose ist zudem differentialdiagnostisch in Erwägung zu ziehen bei 65 bis 70-jährigen Patienten mit unklarem Fieber und Schulter-, Handgelenks- oder Knieschmerzen.

 

Chronisch rheumatologische Erkrankungen beginnen meist im jüngeren Alter. Sie führen oft zu bleibenden Behinderungen. Neue Medikamente, z. B. Biologika, können den Krankheitsverlauf verändern. Was sagen Sie dazu?

 

Prof. Michel: Biologika sind phänomenal. Seit der Biologika-Ära hat sich

die Welt für Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) und auch anderen Arthritiden verändert. Früher war das Endstadium der chronischen Erkrankungen oft der Rollstuhl, dank Biologika kann heute mehrheitlich ein normales Leben geführt werden. Statt Behinderung steht eine potentielle Heilung in Aussicht.

 

Rückenschmerzen haben epidemische Ausmasse. Low back pain ist die häufigste Diagnose, die Behandlung ist unspezifisch. Was sagen Sie dazu?

 

Prof. Michel: Ich bin nicht der Ansicht, dass der Low back pain ohne klar definierbare Ursache ist. Eine genaue körperliche Untersuchung (auffinden von minimalem Wirbelkörpergleiten, Instabilität und anderem) auch unter Zuhilfenahme von Infiltrationen kommt man der Ursache meistens auf die Spur. Dann ist eine gezielte Therapie, auch eine Physiotherapie durchaus sinnvoll. Von mir aus gesehen haben nur ca. 10% der Rückenschmerzen keine klare Ursache, nicht 90%.

 

Welche rheumatologischen Krankheitsbilder sind neben Rückenschmerzen und Arthrose am häufigsten?

 

Prof. Michel: Häufig sind vor allem Weichteil-rheumatische Erkrankungen wie Tennisellbogen, Fibromyalgie und Periarthropathien. Diese Krankheiten sind in der Grundversorgerpraxis gut behandelbar.

 

Was gehört zum Spezialisten?

 

Prof. Michel: Rheumatologische Notfälle; die Einholung von Zweitmeinungen; gewisse Abklärungen und das Durchführen von potentiell gefährlichen Therapien (Biologika: Infusionsreaktionen…).

 

 
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