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Sie sind hier: Kongresse/Tagungen » CH-Tagungsberichte 07. Oktober 2024
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Tellmed richtet sich ausschliesslich an Mitglieder medizinischer und pharmazeutischer Berufe. Für Patienten und die Öffentlichkeit steht das Gesundheitsportal www.sprechzimmer.ch zur Verfügung.

 

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Gelenkpunktion und intraartikuläre Injektion

Indikationen für Gelenkpunktion

  • Entlastung bei grossen Flüssigkeitsmengen (Hüftgelenk, Kniegelenk)
  • Diagnostik bei kleinen Flüssigkeitsmengen (PIP-Gelenke, Sehenscheiden)
  • Oligoarthritis
  • Arthrose
    - mit Erguss (EULAR Empfehlungen 2003)
    - wirksam und unschädlich bei Wiederholung!
  • adhäsive Kapsulitis der Schulter (frozen shoulder)

 

Gelenkpunktion / Injektion

Intraarterielle Glukokortikoide sind sicher und wirksam bei:

  • inflammatorischer Arthritis/Oligoarthritis
  • Arthrose (Knie) mit Erguss/Aktivierung
  • adhaesiver Kapsulitis der Schulter

Die korrekte Nadelplatzierung ist wichtig: Aspiration von Gelenksflüssigkeit zeigt, dass man mit der Nadel richtig liegt. Bei blinder Infiltrationstechnik besteht eine schlechte Treffsicherheit. Die Sonografie erlaubt eine korrekte Indikationsstellung und Nadelplatzierung

 

Platzierung der Nadel beim Knie
  • Bulgezeichen
  • Injektion parapatellar Richtung recessus suprapatellaris
  • Falls obligat intraartikulär:
    - weniger Knorpelschaden in 90 Grad Flexion (sitzender Patient, hängender Unterschenkel)

 

Weichteilinfiltrationen

Gute Indikationen:
  • Subakromiales Impingement (Bursitis/Tendinitis)
  • CTS
  • Tenosyovitiden
  • Inflammatorische Enthesitiden
  • Bursitiden
Schlechte/fragliche Indikation
  • mechanische Enthesopathie (Tennisellbogen, degenerative Erkrankungen der Achillessehne...)

 

Epidurale Injektionen

Indikationen
  • Akute/subakute Disushernie
    - mit starken bis sehr starken Schmerzen
    - mit oder ohne radikulärer Symptomatik
  • Enger Spinalkanal
    - fehlende Operationsindikation 
    - fehlende Operationsmöglichkeit

 

Frequenz und Dosierung

Injiziert soll so oft wie nötig und so wenig wie möglich werden. Die Dosis muss der Entzündung angepasst werden.

 

Übliche Steroiddosis

  • Hüfte, Knie und Schulter: 20-40 mg Triamcinolonacetonid
  • Ellbogen-, Hand und Sprunggelenke: 10-20 mg Triamcinolonacetonid
  • MCP, MTP, PIP 2,5-5 mg Triamcinolonacetonid

 
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26.05.2006 - dde
 



 
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