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Asthmamanagement

Schweregrad

Die Therapie des Asthma bronchiale ist abhängig von der Schwere der Erkrankung. Die Einteilung in 4 Schweregrade ist die folgende:

  • Grad 1: Symptome tags < 1 mal pro Woche, nachts < 2 mal pro Monat, FEV1 oder PEF > 80% des Solls, Variabilität < 20%
  • Grad 2: Symptome tags > 1 mal pro Woche, nachts > 2 mal pro Monat, FEV1 oder PEF > 80% des Solls, Variabilität 20-30%
  • Grad 3: Symptome täglich, nachts > 1 mal pro Woche, FEV1 oder PEF 60-80% des Solls, Variabilität > 30%
  • Grad 4: Symptome tags kontinuierlich, physische Aktivität eingeschränkt, nachts häufig Symptome, FEV1 oder PEF < 60% des Solls, Variabilität > 30%

 

Therapie

Die Kombinationstherapie von inhalierbaren Kortikosteroiden und langwirksamen Beta-2-Agonisten hat sich bei persistierendem Asthma als wesentlich effektiver erwiesen als die Erhöhung der Steroiddosen.

 

Gemäss Update der GINA-Richtlinien von 2004 wird folgendes Vorgehen, je nach Schweregrad, empfohlen:

  • Grad 1: Keine Kontrolltherapie, lediglich kurzwirksame Beta-2-Agonisten bei Bedarf
  • Grad 2: Täglich inhalierbare Kortikosteroide, kurzwirksame Beta-2-Agonisten bei Bedarf
  • Grad 3: Täglich inhalierbare Kortikosteroide plus täglich langwirksame Beta-2-Agonisten, kurzwirksame Beta-2-Agonisten bei Bedarf
  • Grad 4: Täglich inhalierbare Kortikosteroide plus täglich langwirksame Beta-2-Agonisten plus Theophyllin-SR, Leukotriene oder orale Steroide wenn nötig, kurzwirksame Beta-2-Agonisten bei Bedarf.
    Compact Studie: Leukotrienantagonist vergleichbar mit Verdoppelung der topischen Steroiddosis

Wenn das Asthma unter Kontrolle ist, soll die Therapie langsam reduziert werden bis auf die Therapie, die ein möglichst beschwerdearmes, aktives Leben ermöglicht. (Step down Therapie ist gemäss zwei Studien sicher und spart topische Steroide ein (Hawkins et al, BMJ 2003, Reddel et al, Eur Resp J 2000). Monitoring!

 

Therapieziel

Das Ziel der Therapie beinhaltet:

  • Minimale oder keine Symptome
  • Minimale Anzahl von Asthmaepisoden/-anfällen
  • Keine Notfallkonsultationen
  • Minimaler Bedarf an Betaagonisten
  • Keine Einschränkung im Alltag und Sport
  • normale Lungenfunktion
  • minimale oder keine Nebenwirkungen der Asthmatherapie

 

Aktionsplan

Wichtig ist das Patienten-Selbstmonitoring mittels Aktionsplan. Die wichtigsten zu beachtenden Punkte sind:

  • Monitoring von Symptomen, PEF oder beidem
  • Persönlicher bester PEF als Ausgangspunkt
  • 2-4 Aktionspunkte (z.B. 1: geht gut, Medis weiter; 2: leichte Beschwerden, Medikament x steigern; 3: sehr kurzatmig, Hausarzt anrufen; 4: Notfalltelefon 144 oder HA sofort anrufen)
  • Instruktion für ICS und systemische Steroide
  • Instruktion über Kriterien der HA-Konsultation

 

Wenn das Asthma nicht anspricht

  • 1. Compliance / Inhalationstechnik überprüfen
  • 2. Differentialdiagnosen erwägen
  • 3. Asthmaunterhaltende Faktoren suchen und behandeln
  • 4. Umgebungsfaktoren vermeiden

 
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07.07.2005 - dde
 



 
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