Zecken-Borreliose: Demonstration am 10. Mai 2013 in Zürich und weltweit
Viele Borreliose-Patienten sind chronisch krank mit erheblichen Einschränkungen. Sie suchen nach Ärzten mit umfassendem Wissen und Praxiserfahrung zur Borreliose, doch sie finden sie nur selten. Die Patienten müssen sich mit massiven Beschwerden abfinden, obwohl medizinische Möglichkeiten offen wären.
Weltweit finden am 10. und. 11. Mai Borreliose-Protesttage statt, an denen sich über 20 Länder beteiligen. Die Lyme-Borreliose Selbsthilfegruppen Schweiz, Betroffene, Angehörige und Freunde demonstrieren am 10. Mai 2013 von 10 bis 16 Uhr vis à vis des Haupteingangs des Universitäts-Spitals Zürich für eine bessere medizinische Versorgung.
Chronische Verläufe der Borreliose sind so gut wie nicht erforscht. Somit werden Patienten nach richtliniengetreuer Antibiotikatherapie nur noch symptomatisch behandelt, was oft wenig oder nicht hilft. Mangels Forschung und zuverlässiger Diagnostik ist ein Expertenstreit um Diagnose und Therapie der Borreliose entstanden, der seit Jahren auf dem Rücken der Patienten ausgetragen wird und zu unterschiedlichen Leitlinien geführt hat. Betroffene können nicht wählen, nach welchen Leitlinien sie behandelt werden – auch nicht, wenn sie nach der Standardtherapie weiterhin krank sind.
Die Borreliose ist die häufigste von Zecken übertragene Infektion in der Schweiz. Laut neuesten Erhebungen des BAG erkranken jährlich in der Schweiz rund 10'000 Personen neu an einer Borreliose. Von einer hohen Dunkelziffer muss ausgegangen werden.
Weltweiter Borreliose-Protesttag 2013
07.05.2013 - dzu